Schwarzes Brett Freundeskreis - page 6

Für das bedeutendste Thüringer Bachfestival, die
"Thüringer Bachwochen", wurde in diesem Jahr
ein Konzertprogramm konzipiert, das unter dem
Thema "Die Ernestiner und ihre Musik" stand.
Es zeichnete der Wandel von der altkirchlichen
Motette zum protestantischen Choral nach und
beleuchtete zudem den Einfluss dieser Entwicklun-
gen noch auf das Werk Johann Sebastian Bachs.
Das wettinische Geschlecht der Ernestiner prägte
das Europa der Reformationszeit in besonderer
Weise. Zugleich waren die Fährnisse der Familie
und ihr Weg von der kurfürstlichen Residenz in
Wittenberg ins thüringische Weimar eng mit den
politischen und kulturellen Umbrüchen dieser
historischen Schlüsselperiode verknüpft. Das frühe
Bekenntnis zur Reformation brachte die Ernestiner
in Konflikt mit dem katholischen Kaiser Karl V und
mit den rivalisierenden albertinischen Vettern in
Dresden. Zugleich veränderten Luthers Aufwer-
tung der Musik in der gottesdienstlichen Verkündi-
gung und im Schulalltag sowie seine Hinwendung
zu deutschen Choralliedern die Grundlagen des
sakralen Musizierens nachhaltig.
Für dieses Programm wurde Amarcord, das welt-
weit renommierte Vokalensemble aus Leipzig,
engagiert. Um die Musik der Reformationszeit
möglichst „historisch korrekt“ darzubieten, waren
Sopranstimmen der Thüringer Sängerknaben
eingeladen, als Cantus firmi mitzuwirken. 5 Jungs
wurden von Kantor Marquardt und den Stimm-
bildnern in wöchentlichen Zusatzproben auf diese
schöne und besondere Aufgabe vorbereitet.
Das Konzert fand am 3. April im Weimarer Stadt-
schloss mit dem Titel „Von Wittenberg nach Wei-
mar“ statt und war am 6. Juni noch einmal unter
dem Motto „Luther goes Bach“ beim "Stockholm
Early Music Festival" zu hören. Der Thüringer
Ministerpräsident Bodo Ramelow war unter den
Konzertbesuchern und sprach den Mitwirkenden
anschließend seine Anerkennung aus.
Lisa Gräbner
Sangerknaben in Weimar und Stöckhölm
MC-Krüge für ehemalige Tausender?
Vielleicht weiß es der ein- oder
andere gar nicht, aber bis vor ein
paar Jahren bekamen Tausender im
Mädelchor eine Mappe und einen
feuchten Händedruck. Später dann
noch einen Stifteigel. Bei den
Sängerknaben war es schon immer
Tradition, daß man neben der Map-
pe auch einen Bierkrug mit Wappen
und Chornamen bekam. Erst vor
wenigen Jahren wurde dieser schö-
ne Brauch auch im Mädelchor einge-
führt. Nun haben in den früheren
Jahren zwar längst nicht so viele
Mädels die 1000 geknackt aber eine
ganze Reihe eben doch, immerhin
waren es 33. Ich möchte deswegen
eine Diskussion anregen, ob diejeni-
gen unter den ehemaligen Mädel-
choristen, die zur 1000. Probe kei-
nen
Krug bekommen haben, einen sol-
chen nachgereicht bekommen,
wenn sie dies wollen. Wie stehen
die Ehemaligen dazu, wie die Akti-
ven?
Gern könnt Ihr mir Eure Meinung
unter
kund-
tun.
Armin (Hardy Brömel)
Impressum
Freunde der Thuringer
Sangerknaben e.V.
Verein zur Förderung der Chöre an
der Jöhanneskirche e.V.
Kirchplatz 2
07318 Saalfeld
Tel 036 71-45 59 421
Fax 036 71-45 59 429
Vörsitzender Hardy Brömel
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Redaktiön und Gestaltung
Hardy Brömel, Dr. Reimund Meffert
Die Inhalte der Beitrage geben nicht
zwingend die Meinung des Vörstandes
wider.
© S. 1 Jöhanneskirche by Tömmy Rumrich
© S. 6 Lögö Christöph Marquardt
© S. 6 Fötö Thuringer Staatskanzleit
Sängerknaben mit Amarcord und MP Bodo Ramelow in Stockholm 2016
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