Ich bin mein ganzes Leben lang stolz auf diesen Na-
men gewesen. Auch unser Einsinglied mit dem schö-
nen Refrain „Hasso in der Hundehütte“ hat mir nie
etwas ausgemacht. Dieser Chorname war für mich
schon immer das Symbol der Zugehörigkeit zu den
Thüringer Sängerknaben. Wir waren und wir sind eine
Gemeinschaft von Gleichgesinnten und die Freund-
schaften daraus halten gewöhnlich ein ganzes Leben
lang. Der Chorname ist fester Bestandteil unseres
Chores und gewissermaßen das Markenzeichen eines
jeden Sängerknaben. Schon 65 Jahre lang gibt es nun
unseren Chor und wir haben den Veränderungen in
der Gesellschaft und in der Welt getrotzt…..und wir
haben sie überlebt. Aber die Veränderungen haben
auch ihre Spuren hinterlassen. Jeder von uns weiß,
welcher Anstrengungen es heute bedarf, um den
erforderlichen Nachwuchs zu gewinnen. In einer
bunten Welt, mit all ihren Ablenkungen und Verlo-
ckungen, die disziplinarischen Anforderungen eines
Knabenchores auf sich zu nehmen ist nicht einfach für
einen 8-10 Jährigen von heute. Deshalb freue ich mich
besonders, dass der Chor wieder wächst, und dass es
in Saalfeld zunehmend Jungen gibt, die sich unserem
Chor zuwenden. Die jungen Anfänger erwartet eine
einjährige Probezeit und mindestens 100 Proben, um
ein „regulärer Sängerknabe“ werden zu können. Jeder
möchte diese Hürde meistern. In dieser Anfangszeit
wachsen die Jungen in die Chorgemeinschaft, akzep-
tieren Disziplin und die Chorordnung und verkün-
den , ohne Ausnahme, in den Kirchen „Soli Deo Glo-
ria“. Dann kommt der große Tag für die Anfänger, an
dem als äußeres Zeichen der Treue und Verbunden-
heit, der Chorname feierlich verliehen wird.
Leider gilt
dies nicht für alle.
Denn die Chorordnung aus dem Jahre 1960 verlangt
die Taufe als Bedingung für die Verleihung des Chor-
namens. In der Chorgemeinschaft gilt „Soli Deo Glo-
ria“. Diesen Auftrag erfüllen von Anfang an alle, auch
die, die nicht getauft sind. Es wäre inkonsequent und
intolerant nicht allen, die mit Fleiß und Begeisterung
auf den Tag ihrer „endgültigen Aufnahme in die Chor-
gemeinschaft“ hinarbeiten, dies nicht zu gewähren.
Deshalb sollten wir im Gebot der christlichen Nächs-
tenliebe und der Toleranz keine Unterschiede bei den
Anfängern machen. Das äußere Zeichen der endgülti-
gen Aufnahme in die Chorgemeinschaft bleibt weiter-
hin die Verleihung des Chornamens , den man sich
selbst verdienen muss. Die Entscheidung der Eltern
für oder gegen die Taufe, darf keinen jungen Sänger-
knaben-Anwärter zum Nachteil gereichen.
Euer Hasso (Peter Wintruff)
Mein Name ist Hasso
Die „Neuen“ im Freundeskreis
Christiane Bergmann
Diethart Sebastian Donig
Friederike Eisner
Helgo Michael Fernandez
Bert Ludwig Hercher
Till Jens Hüller
Stefan Letsch
Steve Messing
Harry Möller
Etzel Gabriel Piesch
Christina Roschka
Helrun Juliane Weyhe
Lioba Susanne Winter
Impressum
Freunde der Thuringer
Sangerknaben e.V.
Verein zur Forderung der Chore an
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